Energieorientierte Analyse in der Getreideproduktion
Abstract
Die Entwicklung und der Vertrieb von Landmaschinen werden nach wie vor stark von den Anforderungen der europäischen Abgasgesetzgebung beeinflusst. Zudem ist die Nachfrage nach leistungsstärkeren und effizienteren Maschinen in Deutschland und der ganzen Welt hoch und wird weiter steigen. Die Suche nach Reduktionspotenzialen von Klimagasen darf sich dabei nicht nur auf den Motor und die Abgasnachbehandlung fokussieren, sondern muss auch die einzelnen Arbeitsprozesse umfassen und vollständige Produktionsketten in der Landwirtschaft einbeziehen. Im Zuge der vorliegenden Forschungsarbeit wurde daher eine praxisnahe, ganzheitliche und prozessorientierte Analyse von Landmaschinendaten durchgeführt, durch die auf einem Forschungsbetrieb konkrete Übermotorisierungen von bis zu 119 kW sowie überflüssige Standzeiten in der Erntelogistik herausgearbeitet werden konnten. Ferner wurden alle denkbaren Prozessketten und die dazugehörigen Verbräuche von Stoppel- und Grundbodenbearbeitung über Saatbettbereitung bis hin zum Drillen erfasst, sodass der für den Forschungsbetrieb kraftstoffsparsamste Bodenbearbeitungs- und Drillprozess identifiziert werden konnte.
Veröffentlicht
2013-10-28
Zitationsvorschlag
von Troll, C., & Meyer, H. J. (2013). Energieorientierte Analyse in der Getreideproduktion. LANDTECHNIK, 68(5), 327–332. https://doi.org/10.15150/lt.2013.246
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Rubrik
Fachartikel
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