Mesophiles Kompaktieren von Komposten zur Verbesserung der Ausbringbarkeit

Autor/innen

  • Björn Bohne
  • Oliver Hensel

DOI:

https://doi.org/10.15150/lt.2014.167

Abstract

Kompost gilt schon seit geraumer Zeit wegen seines Nährstoffgehaltes und des verhältnismäßig günstigen Preises als wertvolles Substrat für den Einsatz im Ackerbau. Seine nachgewiesenen suppressiven Wirkungen machen ihn darüber hinaus interessant für den Pflanzenschutz im Kartoffel- und Körnerleguminosenanbau. Ein grundlegendes Problem bei der Ausbringung von losen Komposten sind die speziellen Materialeigenschaften, die eine optimale Dosierung erschweren. Der folgende Beitrag untersucht die Herstellung von Kompostpresslingen bei moderaten Temperaturwerten als Grundlage für eine präzise Reihenausbringung. Die Konditionierung zielt darauf ab, definierte Materialeigenschaften unter Beibehaltung der suppressiven Wirkung zu schaffen. Die Ergebnisse zeigen, dass es möglich ist, einen Kompostpressling herzustellen, welcher sowohl mit üblicher Dosiertechnik ausgebracht werden kann als auch über suppressive Eigenschaften verfügt. Darüber hinaus kann die Form der Presslinge an die des Saatguts angepasst werden, um z.B. homogene Mischungen mit Acker- und Sojabohnensaatgut zu erreichen. Das Zusammenspiel von mechanischer Festigkeit und der Löslichkeit der Presslinge im Boden bietet noch Potenzial für Verbesserungen.

Veröffentlicht

24.02.2014

Zitationsvorschlag

Bohne, B., & Hensel, O. (2014). Mesophiles Kompaktieren von Komposten zur Verbesserung der Ausbringbarkeit. Agricultural engineering.Eu, 69(1), 19–24. https://doi.org/10.15150/lt.2014.167

Ausgabe

Rubrik

Fachartikel